Regenwasser sammeln

Wasser wird immer teurer. Punkt.

Regenwasser ist kostenlos. Punkt.

Einspruch!!

„Regenwasser ist nicht kostenlos“ höre ich Sie gerade rufen. Nanu? Regenwasser kostet Geld?

Kostenloses Regenwasser

Regenwasser in der Natur
genügend Regenwasser vorhanden, und auch noch kostenlos

Das gibt es tatsächlich in einigen Gemeinden: Da soll für das Regenwasser, das von den Dächern läuft und über einen Kanal auf die Straße geleitet wird, eine Gebühr fällig werden. Weil damit ja der Gully gespeist wird, und die Kommune dieses Regenwasser säubern und wieder als Trinkwasser bereitstellen soll.

Das ist natürlich auf irgend eine Art nachzuvollziehen, aber hier ist das Verursacher – Prinzip nicht zu verstehen: Ich habe doch gar kein Regenwasser bestellt, warum wird mir dessen Entsorgung jetzt zur Last gelegt? Sollen die doch die Rechnung an den Himmel schicken!

Na, das geht natürlich nicht so einfach, deshalb gehen die Kommunen, wie ja überall in diesem Land, den Weg des geringsten Widerstandes, und drücken mir diese Rechnung auf. Also bin ich, auf der untersten Ebene, wieder derjenige, der eine Entscheidung treffen muß. Denn nach unten delegieren kann ich das Problem ja nicht!

Regenwasser sammeln zum Geld sparen

Gut hat es jetzt der Grundstücksbesitzer, der neben seinem Haus noch einen kleinen Garten zur Verfügung hat. Er leitet das Regenwasser, was von dem Dach kommt, eben nicht auf die Straße, sondern…in einen Regenwasserbehälter.

Regenwasser ist viel weicher als Trinkwasser

Das aufgefangene Regenwasser besteht ja aus purer Natur:

  • es ist nicht chemisch behandelt, mit Chlor vielleicht
  • es muß nicht über lange Wasserrohre transportiert werden
  • es ist nicht aufwändig aufbereitet worden

Mit anderen Worten: Regenwasser ist für den Gebrauch im Garten tausendmal besser, als das herkömmliche Trinkwasser aus der Wasserleitung. Wenn man den Ph – Wert vergleichen würde (was aber kaum ein Gärtner macht), würde man feststellen, daß es viel weicher ist als Trinkwasser. damit ist es als Sprengwasser natürlich auch besser geeignet, da alle Anpflanzungen im Garten das Regenwasser gewöhnt sind und einige von ihnen sogar allergisch auf unser Trinkwasser reagieren.

Nicht umsonst wird ja für viele Blumenpflanzen empfohlen, nur abgestandenes Wasser aus der Leitung zu benutzen.

Womit Regenwasser sammeln

Um das Regenwasser aufzufangen und zu speichern haben sich zwei Möglichkeiten etabliert:

  1. Die Regenwassertonne. Das ist ein einfacher Behälter, meistens aus Kunststoff, der an einem Fallrohr angeschlossen wird. Vorteil: Man kann verschiedene Regentonnen einbauen, wenn man mehrere Dächer hat, die das Wasser über ein Fallrohr ableiten. Außer dem Wohnhaus gibt es ja auch noch Garagen, Carports, Schuppen und Gerätehäuser – all diese kann man mit einem Fallrohr ausrüsten, und darunter stellt man dann eben eine Regenwassertonne. Nachteil: Es werden viele Tonnen gebraucht, die aber auf Grund der verschiedenen Größen der Dächer auch verschieden oft voll werden.
  2. Der Regenwassertank, auch Zisterne genannt. Hier wird ein großer Tank eingebaut, meistens unterirdisch, und der faßt dann das ganze Regenwasser aus den verschiedenen Dächern zusammen. Das hat den Vorteil, daß man nur eine einzige große Entnahmequelle hat. Aber auch den Nachteil, daß die Wege zu lang sein können, um von den verschiedenen Dächern (Wohnhaus, Garage, Schuppen) das Regenwasser in die Zisterne zu leiten.

Auf dieser Webseite können Sie einige Tipps und Tricks zum Sammeln von Regenwasser erfahren, und wenn Ihnen das meiste auch bekannt vorkommt: Einiges mache ich anders als andere, und vielleicht ist es genau das, was Ihnen bei der Anlage eines Regenwasser-Reservoirs fehlt.