Wenn ich an früher denke, da war es grausig. Regenwasser zu sammeln war in einem Gartengrundstück eigentlich schon immer ein Muß, aber womit haben wir das getan? Eigentlich mit allem, was möglich war: Alte Zinkbadewanne, leere Ölfässer, selbstgebaute Verschläge mit Folie im Innern.
Dann kamen irgendwann die richtigen Regentonnen auf dem Markt, die grünen runden, meistens mit Deckel. Ich kann mich gut daran erinnern, denn ich war einer der ersten, die sich solch eine Regentonne zugelegt haben. Allerdings mit mäßigem Erfolg: Die Tonne hatte keinen Wasserhahn, den mußte man sich selber anbauen, und das Plastik war viel zu dünn und zumindest bei meiner ersten Regentonne nicht frostsicher.
Regenwassertonnen als Design im Garten

Aber zumindest in den letzten Jahren hat sich das geändert. Früher haben wir meistens das Regenwasser gesammelt, um es vom Haus wegzubekommen, und gleichzeitig im Garten zu nutzen. Da war es keine finanzielle Sache, Wassergeld war ja noch bezahlbar, sondern es ging um die Vorteile des Regenwassers: weiches Wasser, kein Chlor oder andere Chemikalien, aber natürlich auch schon damals: der kostenlose Vorrat.
Heute ist es ein wenig anders. Durch die steigenden Wasserpreise, die aufwendige Aufbereitung mit chemischen Stoffen und dem oft niedrigen Wasserdruck im Sommer besinnen sich immer mehr Gärtner darauf, daß man ja auch Regenwasser zum Gießen der Pflanzen nehmen kann.
Das macht eine steigende Nachfrage nach Regenwassertonnen aus, und auch höhere Ansprüche. Jetzt wollen wir keine häßlichen Tonnen im Garten aufstellen und irgendwo hinter Büschen und Mauern verstecken, nein, die Regenwassertonnen sollten möglichst schön sein und in den Garten passen.
Schöne Regentonnen
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Preis: 249,95 €
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Regentonnen müssen nicht langweilig sein
Inzwischen sind sehr viele schöne Wassertonnen auf dem Markt, und manch ein Gärtner stellt viel mehr davon auf, als er eigentlich durch Fallrohre befüllen kann. Die Regentonne als Märchenbrunnen ist das beste Beispiel dafür: Ich habe schon mehrere gesehen, die mitten im Garten stehen und gar keinen Wasseranschluß haben. Gut, man kann den Deckel abnehmen und sie offen stehen lassen: Wenn es dann oft und viel regnet, wird sie vielleicht auch einmal gefüllt.
Aber es geht meistens eher um das Design und die Wirkung. So wird die Regenwassertonne zum Kunstobjekt im Garten und das ist doch schön!
Ich selber habe mittlerweile über die Jahre auch einige Regentonnen im Garten aufgestellt und es schon fast zum Hobby verkommen lassen. Allerdings nur so weit, wie ich sie auch füllen kann von den Dächern (Wohnhaus, Garage, Carport, Geräteschuppen und mehrere Kleintierställe). So sind in der Regel immer mehrere tausend Liter von Regenwasser vorhanden, das Trinkwasser nutze ich im Garten fast überhaupt nicht mehr (außer 2018, wo die Regentonnen schon Mitte Juli leer waren und der nächste Regen erst im September kam).