Regenwasser kann man auf ganz unterschiedliche Weise sammeln. Am einfachsten ist es, man stellt einen Eimer oder einen anderen Behälter ohne Deckel einfach irgendwo hin (natürlich nicht unbedingt unter einem Baum). Wenn viel Regen in kurzer Zeit fällt, sammeln sich bestimmt einige Liter in diesen Behältnissen und können für den Garten genutzt werden.
Effektiv ist diese Methode natürlich nicht, deshalb macht das auch kaum jemand.
Regenwassertonnen
Die zweit einfachste Möglichkeit ist es, das Regenwasser aufzufangen, das über ein Dach zu Boden kommt. Meistens über eine Dachrinne und dann über das Fallrohr: hier ist die beste Möglichkeit, das Wasser abzufangen und in eine Regentonne zu leiten. Die Menge kann je nach Niederschlag und Dachfläche enorm sein: Es gibt Regenwassertonnen für 1000 Liter Inhalt, die so innerhalb von ein paar regenreichen Tagen voll werden können.
Wenn man dann überlegt, wieviel teures aufbereitete Trinkwasser dadurch gespart wird, kann sich der Kaufpreis für solch einen Regenspeicher schon innerhalb eines Jahres amortisiert haben.
Regenwassertonnen Größe
Die Größe der Regenwassertonne sollte so gestaltet sein, daß immer genügend Wasser für den Garten vorhanden ist, die Regentonne aber möglichst nicht überläuft. Das kann man zwar mit Hilfe eines Ventils verhindern, aber dann läuft überschüssiges Wasser nutzlos weg und es ist doch schade um jeden Liter, den man nicht bezahlen muß.
Deshalb ist die optimale Größe schon wichtig, wenn man vernünftig Regenwasser sammeln möchte. Es gibt im Internet einige Seiten, die anhand von Formeln die Wassermenge berechnen wollen, mit der man rechnen kann. Ich habe mir einige angesehen, aber überzeugt hat mich keine. Das Wetter ist einfach zu unbeständig, man kann die Regenwassermenge nicht wirklich voraussagen.
Schon alleine der Sommer 2018 hier in Berlin würde jede Rechnung widerlegen: Von Ende Mai bis Mitte September gab es nur zwei Tage, an denen es nennenswert geregnet hat. Da kann man dann beim besten Willen kein Regenwasser sammeln!
Mehrere Regenwassertonnen
Deswegen habe ich mich schon vor ein paar Jahren entschieden, diese Berechnungen zu ignorieren. Ich habe (innerhalb einiger Jahre, nicht auf einem mal) an jedes erdenkliche Dach in meinem Garten (Wohnhaus, Garage, Carport, Kleintierstall, Geräteschuppen…) jeweils eine der Dachgröße entsprechende Regenwassertonne installiert, und hatte so auch immer genügend Wasser für den Garten vorhanden. Dabei habe ich aber immer darauf geachtet, verschiedene Regentonnen aufzustellen. So konnte ich kostenloses Wasser sammeln und habe durch die schönen Regentonnen auch allerhand Gestaltungsmöglichkeiten für meinen Garten.
Außer natürlich im erwähnten Sommer 2018: da waren auch meine Regenwassertonnen Mitte Juli leer, und ich mußte zum Bewässern des Gartens das teure Trinkwasser benutzen. Es gibt halt Vorkommnisse, da hat man keinen Einfluß drauf. Ich hoffe nun nur, daß das die nächsten Jahre nicht so weiter geht, obwohl 2019 bisher (Februar) auch noch nicht dafür gesorgt hat, daß Wasser in meinen Regenwassertonnen ist.